The Awakening - kürzer und besser denn je

The Awakening - The Fountain

Um es gleich vorweg zu nehmen: The Fountain ist wohl eine der besten CDs, die The Awakening, oder um es direkt zu sagen, Ashton Nyte (der wieder einmal fast alle Instrumente selbst spielt), bis jetzt veröffentlicht hat. Und das obwohl nur 7 Tracks (32:53 Min.) auf der CD sind. Aber eben diese sieben Songs sind ausnahmslos zu empfehlen.

Das erste Lied der CD, "The Fountain", ist ein eher ruhiges Liebeslied, das eindeutig von Ashtons tiefer, ausdrucksstarker Stimme, die ihresgleichen immer noch sucht, dominiert wird.

"Cerebral Song" gehört eindeutig zur Kategorie von Liedern wie "The Dark Romantics". Etwas schneller, hervorragend begleitet von Keyboard und Schlagzeug hat dieser Song einfach alles, was es braucht, um sich für Monate in den Gehörgängen der Hörer festzusetzen. Allein der Refrain: "Where Passion is spread across the sky, / above the drone of morals it's you and I" - das noch zu toppen wird selbst für Aston Nyte nicht einfach werden...

Nummer drei, "The New Renaissance", ist ein gutes Beispiel dafür, das nicht nur die Musik auf "The Fountain" außergewöhnlich ist, sondern auch das die Texte einmal mehr sehr durchdacht, aber dennoch voller Emotionen sind. Mit Zeilen wie "try to run us down with falsifications, / sucking our lives into their deteriorations, / calling us weak for believing in the true God, / we laugh in the face of lucifer's stronghold, / accentuate the art in life with passion" macht Ashton klar, auf welcher "Seite" er steht.

"Asrya" ist im Gegensatz zum vorherigen Stück eher langsam und betont wieder mehr die Gesangskünste von Ashton Nyte. Sicherlich ein schönes Lied, wenn aber auch nicht so eingängig wie der Rest auf der CD.

Mit "Martyr", dem 5. Song auf der CD, wird konsequent das fortgesetzt, was mit dem "Cerebral Song" so genial begonnen wurde: Ein Lied, das einfach mitreißt und sich absolut hervorragend zum Tanzen eignet. Wieder etwas schneller und mit eingängiger Melodie, gehört dieses Lied wohl zu dem Besten, was The Awakening jemals gemacht haben.

Nummer 6 ist der "depravity mix" von "The Fountain" - wesentlich langatmiger als das Original und noch mehr von Ashtons Stimme dominiert. Die Begleitung von Keyboard und Schlagzeug ist auf ein wesentliches reduziert und dient bis auf einige Ausnahmen mehr als "Füllmaterial", bis Ashton wieder singt.

"Amethyst" kennt der Eine oder Andere bestimmt schon vom Album The Fourth Seal of Zeen, jedoch handelt es sich bei der Version auf The Fountain nicht um irgendeinen x-beliebigen Remix, sondern um die "live piano version". Und diese ist wirklich wunderschön geworden. Das hervorragende Piano (gespielt von Matthew Fink - dem einzigen Gastmusiker auf diesem Album) - und Ashton Nyte: So ruhig, aber dennoch so intensiv - nein, man kann es einfach nicht mit Worten beschreiben - diesem Lied können keine Worte gerecht werden - man muss es hören. Einmal und dann immer wieder...

Aron Schmidt, Dezember 2003


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=> The Awakening - Darker Than Silence (Rezension)

=> Interview mit Ashton Nyte (Juli 2004)